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IT-Wissen ist an Mitarbeiter gebunden

In unserem letzten Beitrag haben wir euch gezeigt, was IT-Wissen so besonders macht und von anderen Wissensarten unterscheidet. Heute gehen wir der nächsten naheliegenden Frage auf die Spur: Wo ist dieses essenzielle Wissen gespeichert und wie können Unternehmen darauf zurückgreifen? Und hier kommen wir zu einer Herausforderung: IT-Wissen liegt nicht auf sicher gespeicherten System im Unternehmen, sondern in den Mitarbeitern selbst! Was das bedeutet, erfahrt ihr in diesem Artikel.

IT-Wissen als Voraussetzung für IT-Betrieb und Softwareentwicklung

Das Wissen, über welches wir sprechen, stellt die Grundlage dafür dar, dass Mitarbeiter ihre Arbeit ausüben können. Dieses setzt sich aus unterschiedlichen Faktoren zusammen:

Wissensfaktoren 

1. Grundlegendes Verständnis über IT Betrieb und Entwicklung: Jeder Mitarbeiter erwirbt zu Beginn seiner Arbeit eine Basis über Grundlagen und darüber, wie die Arbeit in einem IT-Ökosystem funktioniert.

2. Kenntnisse über das Ökosystem: Neben allgemeinen Möglichkeiten, Methoden und Kenntnissen (z. B. TypeScript, React, Python, TensorFlow, Terraform, u. a.), lernt ein Mitarbeiter viel über das Ökosystem, in welchem sich sein Projekt bewegt. Schließlich sind neue Systeme immer Teil von bestehenden Systemlandschaften. Es kommt selten vor, dass ein Produkt für sich allein steht.

3. Wissen über die verwendeten APIs: In der Regel lernen Mitarbeiter viel über die verwendeten Schnittstellen und die Möglichkeit, die diese zu schaffeneröffnen. Die Praxis zeigt: Es erfüllt die Entwickler und macht die Arbeit befriedigender. Sie sind Voraussetzungen dafür, sich in einem Ökosystem zu bewegen und elegante Lösungen für neue Herausforderungen zu finden.

4. Wissen über die Möglichkeiten der Entwicklungsumgebung und der verwendeten Tools: Mit dem Wissensaufbau über das Ökosystem, die APIs und darüber, wie die Zusammenarbeit funktioniert, baut sich jeder Mitarbeiter ein Verständnis auf. Er lernt unabhängig von anderen, die Möglichkeiten kennen, welche ihm diese Umgebung bietet. Das hängt natürlich auch mit den zur Verfügung stehenden Tools zusammen. Daraus ergeben sich vielfältige Kombinationsmöglichkeiten, die letztlich zum Ziel führen.

5. Fähigkeit, sich schnell in vorhandener Dokumentation zu orientieren und z. B. dort vorhandene Beispiele zu abstrahieren: Jeder Mitarbeiter hat eigene Vorgehensweisen, mit Informationen umzugehen und zu arbeiten. Wer Dokumentation schnell versteht und anwenden kann, bleibt im Flow.

6. Strategien, um unweigerlich auftretende Probleme zu lösen: Mit der Erfahrung und dem Wissen des Mitarbeiters entwickeln sich auch die Strategien, wie sich Probleme und Herausforderungen am besten meistern lassen.

Du siehst, die Wissensbereiche stehen nicht für sich allein. Sie bilden mit der Zeit eine immer stärkere Vernetzung. Und damit eine stetig komplexere Wissensstruktur, welche individuell für jeden einzelnen Mitarbeiter steht. Doch wie gelangen Mitarbeiter an dieses Wissen?

So schaffen Mitarbeiter IT-Wissen

So schaffen Mitarbeiter IT-Wissen

So gut wie jeder startet in das Berufsleben durch eine Ausbildung. Auch in der IT ist es nicht anders, die Grundlagen für späteren Wissensaufbau und damit das grundlegende Verständnis über den IT-Betrieb und die Softwareentwicklung werden in der Ausbildung gelegt. Die weiteren Punkte, die wir oben genannt haben, werden im Ausbildungsverlauf und Praktika jedoch nur angeschnitten. Der eigentliche Wissensaufbau erfolgt erst während der tatsächlichen Arbeit im Team. Um sich weiterzuentwickeln, nehmen die Mitarbeiter an Workshops teil, bilden sich durch Blogs weiter, probieren viel Neues aus und experimentieren, wenn die Zeit dafür bleibt. Erkennst du, worauf das Ganze hinausläuft? Wir sprechen über den wichtigsten Schlüssel zum Erfolg eines neuen Projektes: die Erfahrungen eines Mitarbeiters. Die persönlichen Erfahrungen eines jeden Mitarbeiter machen den Hauptteil des gesamten Wissens aus. Diese liegen nicht in verschiedenen Systemen, sondern sind an einen Mitarbeiter gebunden. Stellt sich nun die Frage, ob es dennoch eine Möglichkeit gibt, wie Unternehmen dieses auch mit anderen Mitarbeitern teilen können.

Wie können Unternehmen IT-Wissen teilen?

Wie können Unternehmen IT-Wissen teilen?

Ein wichtiger Teil, um Wissen zu sichern und zu teilen, stellt das Knowledge-Management dar. Ergebnisse, Thesen und Beobachtungen lassen sich tatsächlich in verschiedenen Systemen hinterlegen und speichern. Und die wertvollen persönlichen Erfahrungen? Langjährige Mitarbeiter können ihre Erfahrung zwar nicht an andere abgeben, sie können aber andere tatsächlich an diesem teilhaben lassen. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie etwas erzählen und die anderen dann ebenfalls diese Erfahrung besitzen. Azubis und andere Mitarbeiter können von älteren lernen, indem Sie Ihre Erfahrungsberichte lesen und in Situationen gebracht werden, wo sie selbst diese Erfahrungen machen können. Die Herausforderung: Zuallererst muss ein Unternehmen wissen, welcher Mitarbeiter welche Erfahrungen und Skills besitzt. 8Buddy kann hier zu mehr Transparenz verhelfen, denn es lässt sich leicht erkennen, wer im Unternehmen über welche Skills verfügt. So lassen sich schnell Experten identifizieren, die beim Lösen von Problemen behilflich sein können oder sich zu einem Austausch bereit erklären. So werden persönliche Erfahrungen sinnvoll eingesetzt und geteilt. Bevor ein Mitarbeiter das Unternehmen verlässt, können diese Aufgabe und wichtige Erkenntnisse festhalten, welche anderen helfen können. Die Erfahrungen muss dann aber dennoch jeder für sich selbst machen.

Fazit

IT-Wissen ist vielfältig und unabdingbar für die Arbeit im IT-Betrieb und in der Softwareentwicklung. Dieses Wissen liegt jedoch nicht in Systemen, sondern ist an Mitarbeiter gebunden, die dieses Wissen aufgebaut und persönliche Erfahrungen gemacht haben. Knowledge Management hilft Unternehmen, Fakten und Wissen zu speichern, persönliche Erfahrungen müssen Mitarbeiter jedoch selbst machen. Mit 8Buddy behaltet ihr außerdem den Überblick darüber, wer welche Skills und welches Wissen besitzt, sodass ihr jederzeit den richtigen Experten für euer Anliegen findet.

Anastasia Wranek - 4.7.2022