IT-Wissen: Kurzlebig und ständig im Wandel
Das Know-how aus der IT-Branche ist heute wichtiger denn je. Schließlich schreitet die technologische Entwicklung immer schneller voran und es entsteht ständig neues Wissen. Ein Experte muss sich also permanent weiterbilden, um auf dem neuesten Stand zu bleiben.
Aber warum stellt gerade das IT-Wissen eine solche Herausforderung dar und wie kann ein Unternehmen dieser begegnen? Um dieses Thema dreht sich unser heutiger Beitrag.
Was macht das IT-Wissen so besonders?
Natürlich ist jegliche Art von Wissen einem Wandel unterzogen. Aber was führt dazu, dass besonders das IT-Wissen eine solch extrem kurze Lebensspanne besitzt? Hier spielen mehrere Faktoren eine Rolle, die wir nachfolgend vorstellen.
Einen wichtigen Faktor stellt der Charakter des IT-Wissens dar. Es handelt sich nicht um einzelne abgetrennte Expertengebiete und Wissensblasen, sondern um eine komplexe Struktur von Wissensnetzwerken, die miteinander verbunden sind. Es ist ein IT-Ökosystem, welches einem ständigen Wandel unterliegt.
Experten sitzen nicht in einem isolierten Wissenssilo, sondern müssen sich auf diversen Gebieten beweisen. So ist sowohl bei der Softwareentwicklung als auch im IT-Betrieb das Zusammenspiel verschiedener Wissensfragmente entscheidend. Neue Skills aus den Bereichen der Programmiersprachen, Frameworks, verschiedenen Tools und APIs sind notwendig, um ein Projekt erfolgreich durchzuführen.
Eine weitere Besonderheit liegt darin, dass diese verschiedenen Vernetzungen immer wieder neue Muster ergeben und einzigartig sein können. Für eine funktionierende Lösung gibt es keinen Standard-Plan oder eine Anleitung, welche der Teilökosysteme miteinander kombiniert werden müssen. Stattdessen bilden sich für jede Applikation neue Muster und neue Vernetzungen entstehen. Dieser Prozess erfordert viel Kreativität und es kommt oft etwas völlig Neues dabei heraus.
Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass die IT nicht für sich allein steht, sondern einem Zusammenspiel mit den Fachbereichen unterliegt. Die IT wird durch fachliche Anforderungen getrieben und muss die Anforderungen dieser Fachbereiche abbilden.
Ein weiterer Faktor, der sich stark auf die Lebensdauer von IT-Wissen auswirkt, stellt die Digitalisierung dar. Die Forschung und Entwicklung geht mittlerweile in einem solch rasanten Tempo vonstatten, dass es vor Neuerungen und neuen Möglichkeiten nur so wimmelt. Das IT-Ökosystem entwickelt sich also selbstständig immer weiter.
Neue Programmiersprachen, neue Tools und damit einhergehende neue Skills. Ein Unternehmen muss aufpassen, hier den Überblick nicht zu verlieren. Wir schätzen, dass bereits nach 2 Jahren etwa 30 % des IT-Wissens veraltet sind, nach 5 Jahren bereits schon deutlich mehr als die Hälfte.
Welches Problem entsteht dadurch?
Kann ein Experte ein solch komplexes Ökosystem überblicken und in allen Teilbereichen immer auf dem neusten Stand bleiben? Wohl kaum.
Häufig sind Skills und Kompetenzen im Unternehmen vorhanden, obwohl es dem Unternehmen nicht bewusst ist. Es gibt dafür schlicht zu viele Skills und wer hat schon den Überblick, welcher Kollege welche Expertisen mitbringt? In einem Team mag das zwar gelingen, aber wie schaut es aus, wenn wir das Ganze aus der Unternehmensebene betrachten?
Das Unternehmen steht als vor zwei Problemen, die sich im Arbeitsalltag zu einem großen Hindernis entwickeln können, sofern wir diesen nicht ausreichend Beachtung schenken:
- Wer hat welche Expertenkenntnisse und Skills?
- Welches Know-how fehlt?
Warum ist das problematisch? Einem Unternehmen fehlt oftmals die Übersicht über die Experten und deren Skills. Ein Entwickler bildet sich oft nicht nur im beruflichen Kontext weiter, sondern eignet sich auch einige Skills in der Freizeit an. Diese können wertvoll sein, erscheinen meist aber nicht auf dem Schirm der Unternehmen.
Der fehlende Überblick kann bei Fluktuationen teuer zu stehen kommen. Wenn ein wichtiger Skill nur bei einem einzigen Experten liegt, verlässt dieses Wissen das Unternehmen, sobald er geht.
Schwierig ist es auch, wenn dieses mit neuen Herausforderungen konfrontiert ist und erst zu spät feststellt, einen wichtigen Trend verpasst zu haben. Wenn ein wichtiger Skill im Unternehmen fehlt, entfallen einige Lösungsalternativen.
Die Lösung: Das Wissensmanagement
Eine mögliche Lösung mag naheliegend erscheinen: Warum befragen die Mitarbeiter nicht das Internet um Rat? Obwohl es uns in einiger Hinsicht ein treuer Helfer ist, müssen wir hier ein Wort der Warnung aussprechen.
Gerade wenn es um IT-Wissen geht, sind die Informationen oft falsch, unvollständig oder veraltet. Wenn ein Experte das Internet befragt, handelt es sich außerdem oft um komplexe Fragen, die so nur ein anderer Experte beantworten kann. Und um diese Frage zu beantworten, kann sich die Recherche im World Wide Web ziemlich zeitaufwendig gestalten.
Im Grunde kann das Unternehmen auf zwei Wegen an das fehlende Wissen gelangen. Extern und intern.
Eine Möglichkeit stellt die Beratung durch einen externen Experten dar. Der Vorteil: Dieser unterstützt bei einem Projekt und hilft dabei, eine funktionierende Lösung zu finden. Die Nachteile überwiegen aber deutlich, denn dem Unternehmen entstehen hohe Kosten und es muss immer wieder auf eine Beratung zurückgreifen, da das Wissen nicht im Unternehmen vorhanden ist.
Viel nachhaltiger ist der Aufbau eines internen Wissensmanagements. Das Unternehmen macht es Experten möglich, sich untereinander zu vernetzen und ihr Wissen zu teilen. Dadurch, dass sich die jeweiligen Experten stetig weiterbilden und lernen, ist das Wissen innerhalb des Unternehmens „jünger“ und aktualisiert sich stetig. Es ist nicht nur sinnvoll, sondern auch ressourcenschonend, auf dieses zurückzugreifen.
Aber wo soll ein Unternehmen beginnen? Der erste Schritt besteht darin, Skills und Experten transparent zu machen. Um diesen Schritt zu erleichtern, haben wir 8Buddy entwickelt. Jeder Mitarbeiter des Unternehmens pflegt sein persönliches Skill-Konzept, sodass erkennbar ist, wo welche Experten sitzen. Es ist nicht mehr nötig, eine externe Beratung zu buchen, vielmehr können interne Experten zur Beratung herangezogen werden. Es spart Unmengen an Zeit und Ressourcen.
8Buddy kann aber noch mehr. Relevante Fragen können in eine Wissensdatenbank eingehen und das Unternehmen kann auswerten, welche Skills vorhanden sind und wo ein Know-how Aufbau notwendig ist. Das Recruiting kann sich direkt auf diesen Bedarf ausrichten.
Fazit
Der stetige Wandel des IT-Wissens stellt Unternehmen vor Herausforderungen. Unsere Empfehlung: Nehmt euer Wissensmanagement mit 8Buddy selbst in die Hand und nutzt das Wissen und die Skills eurer Experten. Damit erreicht ihr nicht nur eine bessere interne Vernetzung, spart Ressourcen und Zeit, sondern stellt das Unternehmen zudem zukunftssicher auf.